Vor einigen Jahren habe ich Costa Rica zum ersten Mal bereist und schon damals war mir klar, hier muss ich unbedingt nochmals hin.
Mitte Februar stiegen wir (mein Freund und ich) also in den Flieger, um für drei Wochen dieses vielfältige Land zu bereisen.
Gleich am Anfang wartete mein persönlicher Favorit auf uns, der Corcovado-Nationalpark. Bereits auf der Bootsfahrt zum Park, zuerst auf dem Fluss und dann übers offene Meer, bestaunten wir die unglaublich schöne Landschaft. Der Park darf nur mit Guide besucht werden. Zum Glück, denn sonst hätten wir nur einen Bruchteil der Tierwelt gesehen. Mein Höhepunkt: Ein schlafender Tapir, den wir in Ruhe und ganz nah beobachten durften. Hinzu kamen Affen, ein Ameisenbär, viele neugierige Nasenbären, bunte und wunderschöne Vögel, Echsen, ein Faultier und vieles mehr. Abends spazierten wir immer zum Strand und genossen die malerischen Sonnenuntergänge – ein herrlicher Tagesabschluss!
Weiter ging unsere Reise nach Santa Elena und zum Monteverde-Nebelwald.
Einen solchen Wald habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen – fast wie im Märchen! Da wir die Vogelwelt lieben, sind wir voll auf unsere Kosten gekommen. Den Besuch einer Kaffeefarm können wir hier auch wärmstens empfehlen!
Tukan im Cahuita-Nationalpark
Paradiesische Strände
Neugieriger Kapuzineraffe
Natürlich durfte auch der Vulkan Arenal und die Umgebung nicht fehlen. Hier wanderten wir durch den Nationalpark und wurden zum Schluss mit einem tollen Blick auf den Vulkan und den Arenal-See belohnt. Ein Ausflug ins Feuchtgebiet Caño Negro mit einzigartiger Tierwelt stand ebenfalls auf dem Programm. Unser Hotel hat uns an einem Abend noch eine Froschsafari organisiert. Zusammen mit einem Guide und Taschenlampen folgten wir diversen Froschgeräuschen und entdeckten kleine und grosse Frösche aber auch ganz viele andere kleine, nachtaktive Tierchen.
Die Reise liessen wir dann auf der Karibikseite ausklingen. Auch hier warteten wunderschöne Nationalparks auf uns. Der Cahuita-Nationalpark aber auch das weniger bekannte Manzanillo-Schutzgebiet sind beide direkt am Meer. Neben der vielseitigen Tier- und Pflanzenwelt gibt es also auch viele idyllische Buchten zu entdecken. Wir durften im Cahuita-Nationalpark eine Faultiermama mit Baby beobachten. Das Kleine durfte immer wieder ein paar Minuten selbst klettern, bevor seine Mama es wieder in die Arme genommen hat. Diese Tiere haben für mich eine ganz besondere Ausstrahlung und die Ruhe und Gemütlichkeit überträgt sich sofort.
An unserem letzten Tag besuchten wir eine Ara-Station. Von den Great Green Macaws gibt es leider nur noch ganz wenige (340 in Costa Rica). Hier finden die klugen Vögel Ihre Lieblingsnahrung, die Früchte des Waldmandelbaums. Der Baum dient auch als Brutplatz. Ziel ist es, die Ara-Population wieder zu vergrössern und mit einer Population in Panama zu vereinen.
Viel zu schnell verging die Zeit und wir wussten bereits während unserer Reise, dass wir ganz bestimmt wieder nach Costa Rica zurückkommen! Die Natur mit dieser unglaublichen Tier- und Pflanzenwelt hat uns verzaubert …
Faultiermama mit Baby
Vogelwelt an der Karibikküste
Sonnenuntergang Corcovado-Nationalpark
